Samstag, 24. Dezember 2011

O Palmenbaum, O Palmenbaum

"O Palmenbaum, O Palmenbaum,
wie grün sind Deine Blätter.

Du grünst nicht nur zur Sommerzeit,
nein auch im Winter im schönsten Kleid

O Palmenbaum, O Palmenbaum "

Wir wünschen allen von Herzen ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Ob Sonne oder Schnee, mögen wir uns auf den Ursprung von Weihnachten besinnen und das ganze Drumherum mal ganz anders gestalten. 


Eure Familie Wittmer

Dienstag, 13. Dezember 2011

Weihnachtssterne gratis

Heute grüßen wir alle, die sich als Besonderheit zur Adventszeit Weihnachtssterne gegönnt haben. Diese beliebten Blumen wachsen in Hülle und Fülle hier auf unserem Gelände als wunderschöne große Sträucher. Pünktlich zum Dezemberanfang haben sie zu blühen begonnen und schmücken uns die so ganz andere karibische Adventszeit.
Es will in der Familie Wittmer einfach keine Weihnachtsstimmung aufkommen bei der täglichen Sonne :-) Gerade deswegen ist es lustig den Ursprung einer europäischen Tradition zu entdecken und das begehrte Exotische nicht mehr extra einkaufen zu müssen, sondern im Vorgarten zu haben.

Dienstag, 6. Dezember 2011

Ganz ursprünglich: ein wirklich überraschender Nikolaus

In der haitianischen Kultur kennt man die Tradition von St. Nikolaus nicht und da  seit vielen Jahren keine Europäer mehr hier im Kinderdorf gelebt haben, kennen die jüngeren Kinder diesen Festtag ebenso nicht. Also war es zum ersten Mal ein wirklich überraschender Nikolaus, der seine Papiersternenkörbchen mit allerlei Leckereien in die Betten unter die Moskitonetze der friedlich schlummernden Kinder verteilte. Morgens gab es dann ein freudiges lautes Erwachen mit allerlei Erstaunen und Entzücken und gaaanz vielen Fragen wer denn wieso nun diese Geschenkchen gebracht habe und ob denn dieser Nikolaus nun täglich zu Besuch käme und und und  :-)

Eine Mutter gab ganz goldig zur Antwort, dass sie manches leider nicht beantworten könne, da der Nikolaus deutsch gesprochen hätte und sie rein gar nichts verstanden habe und so sollen die Kinder bitte Martina befragen, da sie vielleicht mit ihm habe sprechen können.
So versammelte ich alle nach der Schule und erzählte die Geschichte des St. Nikolaus.

Wie schön ist es jemanden zu beschenken, der so wenig hat, nichts erwartet und sich so riesig über liebevolle Kleinigkeiten freut! 

- Ein wunderschöner Nikolaustag-

Freitag, 2. Dezember 2011

Haiti - die Perle der Antillen

Für alle, die noch ein bisschen überlegen, ob sie uns besuchen wollen, hier eine Motivationshilfe:

Jacmel, Haiti




Donnerstag, 1. Dezember 2011

Ein freudiges Wiedersehen


Im Februar 2011 bekam Familie Bazin, eine alleinerziehende Frau mit 7 Kindern, fast unerwartet ein Haus vom HABITAT-HT-Projekt. Unerwartet, weil Sie, Frau Carmel Degramond Bazin, bereits die Hoffnung verloren hatte, dass sie von uns nochmal kontaktiert werden würde. Aber dann, als es nach einigem hin und her los gehen durfte, konnte die Bautruppe um Eddy Ewert, Martin Dietle, Martin Stegmann, Frantz und Guirlo Pierre 100%ige Arbeit leisten und in nicht mehr als 3 Wochen ein schmuckes HABITAT-HT Haus auf dem Gelände der Bazins in Carrefour errichten. Zur Erinnerung, Carrefour war vom Erdbeben sehr stark betroffen. Sehr viele Menschen hatten ihre Häuser verloren, darunter ebenfalls die Bazins und die gesamte Nachbarschaft. Der Bedarf ist enorm. Wir können leider nur Einzelnen helfen. Diese Hilfe hat Bazins erreicht. Am Montag 21. November durfte ich diese tolle Familie mit einem Besuch überraschen. Ich liebe diese Überraschungsbesuche, bei denen man dann sehen kann, wie die Hilfsempfänger mit dem Häuschen umgehen. Die HABITAT-HT Häuser sind schöne Häuser, die aber auf Grund des Holzbaus viel Pflege brauchen. Eine Familie, die schlecht erzogene Kinder hat, die mit viel Wasser sudelt, kann nicht in diesem Haus leben. Bazins hingegen pflegen es offensichtlich und beobachten, wo sich Ungutes anbahnt. Das hilft uns wiederum, kleine konstruktive Mängel auszumerzen. Rudy Bazin, der Älteste von den Jungen, hat mir folgendes geschrieben (Übersetzung):

„Ein Haus in PAP ist etwas fast unmögliches. Deswegen wissen wir Bazins sehr gut das große Geschenk zu schätzen, welche uns über die Lebensmission erreicht hat. Wie wichtig dieses Haus für uns ist, sehen wir insbesondere, wenn die Sonne hoch am Himmel steht und wir uns im kühlen Haus aufhalten können. Wenn es regnet können wir beruhigt schlafen. Wenn Besuch kommt, haben wir Platz, um sie zu empfangen (HABITAT-HT Leute übernachten immer wieder bei Bazins, wenn sie In Carrefour Dinge zu erledigen haben.)
Wir hatten ein Haus in konventioneller Bauweise, 5 Zimmer und eine Terrasse, das nach dem Erdbeben auf ein einziges Zimmer reduziert werden musste. Es war unmöglich zu zehnt darin zu leben. Wir schliefen wie Hühner auf der Stange. Das schlimmste war, dass es keine Aussicht gab, diese Wohnsituation zu ändern. Das bedeutet, dass dieses Geschenk wie eine Rettung für ein dürres Land gewesen ist, dass auf den  Regen wartete.
Wir können nun komfortabel schlafen, ohne uns zu stapeln. In der Nachbarschaft werden wir nun mehr geachtet, nachdem einige schon angefangen hatten sich über uns lustig zu machen: „Schau mal! Zu zehnt in einem Zimmer.“ Manche dachten, wir würden bis an unser Lebensende so hausen.
Wir sind der Lebensmission und alle denen, die diese große Arbeit finanziert und durchgeführt haben von Herzen dankbar.“

Tatsächlich konnte ich bei meinem Überraschungsbesuch diese Dankbarkeit und Freude dieser Familie erleben. Sie sind finanziell nicht besser gestellt als zuvor- daran arbeiten wir noch- aber sie haben ein hochwertiges Dach über dem Kopf, das Ihr treuen Spender ihnen finanziert habt. HABITAT-HT und die Lebensmission bedankt sich auf diesem Wege herzlich bei Euch! Ihr helft uns, um einigen Familien nachhaltig zu helfen.

Euer Dieufort