Freitag, 12. Dezember 2014

Von Bergen, Träumen und Wasserquellen...





                                    --- Auszug aus dem Quartalsjournal der Lebensmission--- 
 
Wieder sind wir in unserer Nachbarschaft am Bauen und dies ist ein besonderes Highlight, denn im Leben neigt man manchmal dazu allzu weit kompliziert zu denken, anstatt ganz praktisch in der nahen Umgebung seinen Mitmenschen Gutes zu tun. Gleichzeitig tritt dies immer wieder einen riesen Ansturm los, von anderen Nachbarn, die tagtäglich an unsere Tür klopfen, der durch die Nähe bewältigt werden muss, weil es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Es ist unglaublich wie groß die Not ist, wie widrig Lebensumstände, wie gruselig Wohnsituationen,… Das lässt uns demütig bleiben, erhält das Bewusstsein dafür, ein kleines Puzzleteilchen im Großen Ganzen zu sein. Man steht vor diesem riesen Berg und weiß, dass man ihn alleine niemals erklimmen könnte, doch Gott macht Unmögliches möglich. Im Angesicht der Not Haitis scheint es, als wären wir ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber im Angesicht des riesen Berges, den wir 2010 vor uns sahen, als wir begannen unsere Vision von Habitat-HT auszusprechen, haben wir mehr als ein Wunder erlebt. Es waren mehrere Personen, die uns sagten dies sei unmöglich, Andere ermutigten uns, doch das Zentrale: Gott war und ist mit uns. Wir träumen nicht einfach nur so, Gott selbst bewegt uns, legt uns Anliegen aufs Herz und das Wunderbarste: er hilft sie zu realisieren. Das ergibt einen Coktail, der es möglich macht riesige Berge zu erklimmen – nicht weil wir so besonders toll sind, nein. Ganz einfach deshalb, weil wir Christen Werkzeuge in Gottes Hand sind und er uns gebraucht. Mit ihm gemeinsam wird das mir Unmögliche möglich! Und das begeistert mich ewiglich. 

Sehe ich mich wie ein Tropfen auf den heißen Stein, so fühle ich Frust, Überlastung, es ist wie wenn all mein Mut selbst in der Hitze dieser Welt verdampfen würde.
In Gottes Augen bin ich aber eine wandelnde Wasserquelle, aus der frisches lebendiges Wasser sprudelt. Deswegen kann ich nicht den Durst der ganzen Savanne Haitis löschen, aber einzelnen Menschen , denen ich begegne zu trinken anbieten, dreckige Wunden waschen, Erfrischung und Rast schenken,… Das Wunderbarste wäre, wenn dann alle diese Menschen selbst als Wasserquellchen sprudelnd ihren Weg weiterziehen würden – bzw. der ein oder andere.

Joh 7,38 
Wer an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat, aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen. 

Joh 4,14 
Das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt.




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen