Montag, 17. Oktober 2016

Motorradunfall Dieufort - Wir danken Gott für seine Bewahrung!


Auf dem Rückweg von Cap Haitien nach Gonaives hatten Dieufort und Molière einen Motorradunfall. Wir sind Gott und seinen vielen Engeln dankbar, dass beide vor schlimmerem Schaden bewahrt blieben. Heftige Schürfwunden haben sie davongetragen. Molières Knie ist angeschwollen. Dieuforts Wunde an der Hand verheilt nicht gut, sie muss heute nochmal profesionell gesäubert werden.
Haitianische Verkehrssituationen sind eh schon gefährlich. Die vielen aktuellen Fahrten mit dem Motorrad sind es nochmal viel mehr... wir brauchen wieder ein einsatzfähiges Auto. 

Dieufort schreibt hierzu in facebook Folgendes:

" Ja, ja! Das liebe Auto. Gestern treu, und heute läßt es Dich im Stich. Seit August hat mein Ford Ranger, Jahrgang 2007 eine zunächst unklare Panne. Alle Bemühungen es zu flicken, schlugen fehl, am 8. September leistete es mir seinen letzten aber wichtigen Dienst. Es fuhr mich bis an die Grenze der DomRep, von wo aus ich meinen Flug zur Hochzeit meines Bruders in Deutschland antrat.
Die lieben Freunde, die mich begleitet hatten und eben am nächsten Tag zurück nach Gonaives fahren mußten, erlebten ein wahres Martyrium. Das Auto blieb andauernd stehen, sie mußten es fast 30 km nach Cap Haitien schieben. Dann ließen sie es bei Freunden stehen. Als ich aus deutschland zurückkam, bekam ich am 15. September die traurige Diagnose: Motorschaden!

Wieviel Geld hatte ich bereits in das alte Auto gesteckt, allein den Motor habe ich dreimal machen lassen. Jedesmal mit der Abwägung, das ich kein Geld für ein Anderes aufbringen könnte. Dieses mal ist es genau so. 2011 haben Martina und ich das Auto, welches wir unbedingt für die Arbeit von HABITAT-HT und natürlich auch privat brauchten selbst finanziert. Wir wollten die Erdbebenspenden möglichst für Bauprojekte verwenden und nicht durch den Kauf von Fahrzeugen dezimieren.
Wie sehr man in Haiti ein gutes und zuverlässiges Gefährt braucht, zeigt sich nun wieder nach dem Hurrican Matthew. Gerne würde ich in die betroffenen Gebiete fahren, um mir mit eigenen Augen ein Bild von der Lage zu machen, und zu sehen, wie habitat-ht den Menschen nachhaltig helfen könnte. Dies würde mehrere Tage in Anspruch nehmen. So kann dies nicht mit dem Kinderdorf Auto geschehen, da es eben im Kinderdorf gebraucht wird. Per Motorrad ist es unmöglich.
Also brauche ich mein Fahrzeug wieder. Am alten Motor will ich keine teure Reparatur mehr machen. Deswegen habe ich entschieden in der DomRep ein Austauschmotor einbauen zu lassen. Es kostet auch Geld, erhoffen uns dadurch aber mehr Garantie.
Vielleicht hat der eine oder andere Lust, uns bei der Reparatur des Fahrzeugs finanziell zu unterstützen. Wir versuchen seit jeher, Spenden an Habitat-ht für Bauprojekte zu verwenden. Wir haben bisher alle Autoreparaturen nicht über Habitat-ht abgerechnet, sondern privat. Bei diesem Bitte ich Euch um Hilfe. Spendenbetreff, “Habitat-ht, Fahrzeugreparatur WITTMER“  "


von außen nicht sichtbar: der Motor ist hin.

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