Familie Jean -Charles ist uns seit 2015 bekannt. Ihr Haus wurde während der Zyklone 2004 und 2008 komplett
vom Wasser überflutet. Zwei Zimmer sind zusammengebrochen, im letzten
verbleibenden Zimmer hausen 5 Personen: Die
Mutter Nahomie, die Großmutter, Nahara und ihr kleiner Bruder, sowie eine Tante. Drei
Betten füllen das Zimmer komplett aus, in den Hausüberresten kochen sie und
hängen Wäsche auf. Das Haus ist nicht reparierbar. Ein Neubau ist notwendig mit
einem erhöhten Fundament um vor erneuten Fluten zu schützen. Die vorhandene Latrine nicht schön, aber funktionstüchtig.
Wasser muss bei Nachbarn eingekauft werden, Strom beziehen sie von der Stadt.
Der Vater verließ Nahomie nach der Geburt des Sohnes. Er sei oft gewalttätig gewesen, berichtet sie mit gesenktem Kopf. Die Frauen tun was in ihrer Macht steht, um die Kinder gut
zu versorgen. Eine fürsorgliche und offene Atmosphäre ist bei allen Besuchen
wahrnehmbar. Sie bringen zuverlässig alle geforderten Leistungen für die Patenschaft
der Lebensmission. Eine Verbesserung der Wohnverhältnisse ist ihnen nach menschlichem
Ermessen aus eigener Kraft nicht möglich.
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